In drei neolithischen
Moorsiedlungen im Weier aus dem vierten Jahrtausend vor Christus siedelten die ersten Bauern aus der Pfyner Kultur auf Thaynger Grund. Seit 2011 gehört der Feuchtboden - Siedlungsplatz zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Was ist speziell an diesem Fundort, der ihn zum Weltkulturerbe machte? Fand man in den Schweizer Seen meist nur noch Pfahlstümpfe, lagen hier in Thayngen noch ganze Böden, Wege und Zäune dieses Dorfes. Nun sind sie wieder überdeckt und solange der Boden feucht bleibt, wird der Fundort erhalten bleiben. Leider hat dies den Nachteil, dass man vor Ort davon nichts sieht.
Um Ihnen doch einige Informationen zu geben, finden Sie angrenzend an die Schrebergärten ein Pumpenhäuschen. Sie sehen da auf Informationstafeln Bilder vom Fundort, von gefundenen Gegenständen und vom Modell-Dorf, das im Museum zu Allerheiligen zu sehen ist.
Über den Link (App, QR-Code) «Palafittes» können sie in der Rubrik Karten den «Weier Thayngen (SH), 3:03» finden und so weitere Informationen und wissenswertes zu diesem Standort erfahren. Weitere Infos sind in einem Bericht von Markus Höneisen zu finden.
Gehen Sie nun in westlicher Richtung ins Tal hinunter zum "Aaltewäier" stossen Sie auf einen Nachbau eines Pfahlbauhauses. Dieses Stand bis 2015 im bernischen historischen Museum und wurde dann 2016 in Thayngen wieder aufgebaut um das Thema Pfahlbauer etwas "spürbarer" zu machen. Das nachgebaute Pfahlbauhaus entspricht etwa dem Haustyp beim Fundort im Weier Thayngen.
In der Umgebung werden regelmässig die Pfahlbauer Erlebnistage für Schulklassen und interessierte Gruppen durchgeführt.
Ihre Kontaktperson für ergänzende Auskünfte und Steinzeit - Gruppenführungen.
Foto: Pfahlbausiedlung in Weier, Modellaufnahme Museum Allerheiligen Schaffhausen